Der Argenhof - Die Arche an der Argen

Es leben momentan 42 Hunde, 48 Pferde und 17 Katzen auf dem Hof und viele anderen Tierarten, wie Ziegen, Schafe, Lamas, Rinder, Gänse, Enten, Hühner, Schweine, Wildtiere und viele mehr.
Der Argenhof ist ein ca. 7,5 ha großes Anwesen, eng umschlungen vom Wildwasserfluss „Argen“, auf der Gemarkung der Stadt Wangen, mit Hauptgebäude, Verwaltung, Schulungs-raum, großer Vielseitigkeitshalle, Stallungen und vielen Freilaufanlagen, Beschäftigungsplätzen und Koppeln. Der Argenhof bietet Heimat, Schutz und Geborgenheit für über 170 kleine und große Tiere. Der Schwerpunkt des Argenhofs liegt auf der Wiedereingliederung von “verhaltensauffälligen Hunden und Pferden” und von Tieren, die sonst nirgendwo eine Chance erhalten.
Ein zweiter, umfangreicher Bereich ist die Flaschenkinderaufzucht. Der Argenhof ist für die Intensivbetreuung von Tierkindern da, die ihre Mütter verloren haben, zu früh weggenommen oder von ihren Müttern nicht angenommen wurden.
Dazu wird eine Tag- und Nachtpflege benötigt. Der Argenhof hat schon unzähligen Tierkindern das Leben gerettet, bspw. Fohlen, Frischlingen, Rehkitzen, Lämmern, Welpen … . Tiere, die auf dem Argenhof aufgenommen werden, sind fast immer ganz akut vom Tod bedroht (aufgrund der Einschläferung). Die meisten Tiere stammen aus Beschlagnahmungen, von Polizei, Ordnungs- oder Veterinärämtern oder von anderen Tierschutz- Organisationen und Tierheimen.
Seit 2016 ist der Argenhof komplett in das Eigentum des Vereins übergegangen.
Der Sinn des Hofs ist ein neues, sicheres Zuhause für die Tiere zu finden. Wenn das aber nicht möglich ist (bspw. aufgrund von Alter, Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten), dann hat jedes Tier natürlich die Möglichkeit bis zu seinem Lebensende auf dem Hof zu bleiben. Das Team des Argenhofs versucht dann, bestmöglichst eine Familie zu ersetzen. Deshalb haben auch alle Tiere mindestens zwei Bezugspersonen.
Die Tiere haben meist unvorstellbare, leidvolle Schicksale hinter sich, aber auch Missverständnisse können manchmal zwischen Mensch und Tier zu großen, nicht mehr überwindbaren Problemen führen. Die Pflege und Therapie der oft traumatisierten oder verhaltensauffälligen Tiere setzt auf individuelle Zuwendung, Gleichwertigkeit, Geborgenheit, Sicherheit und auf artgerechte Beschäftigung.